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Lycopin

Lycopin ist ein wasserunlösliches Pigment aus der Gruppe der Carotinoide, das vor allem in Tomaten enthalten ist und für deren rote Farbe verantwortlich ist [Wertz et al., 2004]. Gute Lycopin-Lieferanten sind auch Wassermelone, Guave, Hagebutte oder rosa Grapefruit [Mangels et al., 1993]. Aus zahlreichen epidemiologischen Studien ist bekannt, dass ein erhöhter Konsum von Lycopin mit einem reduzierten Prostatakrebsrisiko assoziiert ist [Mills et al., 1989; Giovannucci et al., 1995]. Die Anti-Krebs-Wirkung von Lycopin vollzieht sich über verschiedene Mechanismen. So gibt es Hinweise, dass Lycopin die Zellzyklusprogression von Krebszellen in der G0/G1-Phase hemmt und den programmierten Zelltod initiiert [Wertz et al., 2004]. In Kombination mit Vitamin D3 wurde ein synergistisch antiproliferativer Effekt gezeigt [Amir et al., 1999]. Als wirkungsvolles Antioxidans schützt Lycopin zudem vor oxidativen DNA- und Zellschädigungen, aktiviert oxidative Schutzgene und fördert die körpereigene Entgiftung von mutagenen Stoffen in der Leber [Wertz et al., 2004]. In Studien wurde nachgewiesen, dass Lycopin (10-15 mg) die Prostatavergrößerung bei beginnender Hyperplasie stoppt und den PSA-Wert (prostate-specific antigen) bei dieser Erkrankung signifikant senkt [Schwarz et al., 2008; Bowen et al., 2002]. Ferner hat Lycopin Bedeutung in der Herz-Kreislauf-Prophylaxe [Heber und Lu, 2002].