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Lecithin

Lecithin ist die Sammelbezeichnung für eine komplexe Mischung chemischer Verbindungen, welche neben Phospholipiden (Phoshatidylcholin, Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin, Phosphatidylethanolamin) verschiedene Fettsäuren umfasst [Scholfield, 1981]. Natürliche Quellen für Lecithin sind unter anderem Eier, Sojabohnen, Erdnüsse, Samen sowie tierische Lebensmittel (v.a. Rindfleisch, Fisch). Allerdings unterscheiden sich tierische und pflanzliche Lecithine hinsichtlich ihres Fettsäuremusters zumeist deutlich voneinander. Während Lecithin aus Ei überwiegend gesättigte Fettsäuren (v.a. Palmitinsäure, Stearinsäure) enthält, weisen Soja- und Sonnenblumen-Lecithine deutlich höhere Konzentrationen an einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (v.a. Linolsäure, Ölsäure) auf [Magil et al., 1981]. Als wesentlicher Bestandteil aller Zellmembranen kommt Lecithin ubiquitär im menschlichen Körper vor und kann endogen aus Cholin und Phosphatidylethanolamin synthetisiert werden [Blusztajn et al., 1979; Stein, 1969]. Wissenschaftliche Studien belegen zahlreiche positive gesundheitliche Wirkungen von Lecithin. Im Tiermodell zeigte sich, dass der Verzehr von Lecithin die Cholinkonzentration (Vorläufer für Acetylcholin) im Blut und Gehirn sowie die Ausschüttung des Botenstoffes Acetylcholin im zentralen Nervensystem und den Nebennieren signifikant erhöht [Magil et al., 1981; Hirsch und Wurtman, 1978]. Eine Zunahme der zerebralen Reizübertragung steht im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Gedächtnisleistung, unter anderem bei neurodegenerativen Erkrankungen [Brinkman et al., 1982]. Zudem gibt es Hinweise, dass Lecithin die mentale Leistungsfähigkeit unter Stressbedingungen erhöht und die Ausschüttung des Stress-Hormons Cortisol aus der Nebennierenrinde dämpft [Hellhammer et al., 2004]. Bekannt ist auch ein positiver Einfluss von Lecithin auf den Fettstoffwechsel. Klinische Studien belegen, dass Lecithin den Gesamtcholesterin- und LDL-Spiegel senkt und das HDL-Cholesterin erhöht [Wojcicki et al., 1995; Simons et al., 1977] und damit das Risiko einer Herz-Kreislauf Erkrankung reduziert. Ferner gibt es Evidenz, dass Phosphatidylcholin – das den Hauptbestandteil von Lecithin bildet – wichtige Bedeutung für den Aufbau und die Aufrechterhaltung der Schleimhautbarriereschicht (Mukosa) im Darm hat. Vor allem Patienten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung (z.B. Colitis ulcerosa) scheinen nachweislich erheblich von einer Lecithin-Supplementation [Stremmel et al., 2010] zu profitieren.

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