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N-Acetyl-L-Cystein

N-Acetyl-L-Cystein (auch NAC oder ACC genannt) ist die acetylierte Form von L-Cystein und ist dank guter Löslichkeit und Stabilität sehr gut als Cysteinquelle bioverfügbar. Die Aminosäure L-Cystein ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt in der Glutathionsynthese. Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien im menschlichen Körper und schützt diesen vor Zellschädigungen durch freie Radikale. Das NAC-Molekül selbst verfügt über eine oxidationsempfindliche reaktive Sulfhydrylgruppe (-SH), wodurch eine Verbindung aus zwei benachbarten NAC-Molekülen durch Ausbildung einer Disulfidbrücke entstehen kann. Bei diesem Vorgang werden gleichzeitig hochreaktive Sauerstoffradikale (ROS) reduziert und dadurch unschädlich gemacht [Gillissen, 1997]. NAC ist nicht nur ein effektives Antioxidans, sondern vermindert auch die Neurotoxizität von Schwermetallen (z.B. Methylquecksilber, Aluminium) im Gehirn und unterstützt durch Komplexierung deren Ausleitung aus dem Körper [Falluel-Morel et al., 2013; Aremu et al., 2008]. Basierend auf Studienergebnissen aus den 80-er Jahren wird NAC auch als Sekretolytikum ergänzend in der Therapie von chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen (v.a. Bronchitis und Mukoviszidose) eingesetzt [Gerards et al., 1991; Ratjen et al., 1985]. Klinischen Studien bestätigen zudem eine Wirksamkeit von NAC in der Behandlung verschiedener psychiatrischer Erkrankungen, wie z.B. bipolarer Störungen, Schizophrenie, Zwangsstörungen, Depression, Autismus oder Trichotillomanie (Fernandes et al., 2016; Dean et al., 2011]. So erhöht NAC nicht nur den Glutathion-Spiegel in Blut und Gehirn, sondern reduziert proinflammatorische Entzündungsprozesse (Reduktion der Zytokine IL-6, TNF-α, Il-1ß) und oxidativen Stress, fördert den Erhalt und das Wachstum von Nervenzellen, verbessert mitochondriale Dysfunktionen und moduliert die Freisetzung des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn [Pinkus et al., 1996; Dean et al., 2011].

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