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L-Cystein

L-Cystein ist eine schwefelhaltige, nicht-essentielle Aminosäure, die aus der essentiellen Aminosäure Me-thionin gebildet werden kann. Im Köper liegt L-Cystein überwiegend in seiner stabilen oxidierten Form als dimeres Cystin vor [Banjac et al., 2008]. L-Cystein wird zur Bildung einer Vielzahl von Substanzen im Körper, wie Coenzym A, Heparin, Biotin und Alpha-Liponsäure, benötigt [Podhradský et al., 1979]. Beim Abbau von L-Cystein entsteht Taurin [Brosnan, 2006], das hauptsächlich für die Entwicklung des Nervensystems und des Herzens sowie die Fettverdauung von Bedeutung ist. Neben Glycin und Glutaminsäure ist L-Cystein auch ein essentieller (geschwindigkeitsbestimmender) Baustein von Glutathion [Wu et al., 2004], das als das wichtigste intrazelluläre Antioxidans gilt und eine zentrale Rolle in der Entgiftung, Biotransformation und Ausleitung von Schadstoffen aus dem Körper (v.a. Schwermetalle, Peroxide) spielt. Durch spontane Reaktion von Glutathion, beziehungsweise L-Cystein mit Stickstoffmonoxid (NO), entsteht Nitrosothiol, welches vasorelaxierende und antientzündliche Wirkungen hat [Scharfstein et al., 1994; Vasdev et al., 2009]. Darüber hinaus senkt L-Cystein den zentralen Glutamatspiegel (moduliert die Glutamat-Aktivierung am NMDA-Rezeptor) [Meldrum, 2000], einem Neurotransmitter, der anregende Funktion besitzt, aber in hohen Konzentrationen neurotoxisch wirkt. Auch eine Insulin-ähnliche Wirkung von L-Cystein und die Wechselwirkung mit dem Energiestoffwechsel sind bekannt [Fajans et al., 1967; Gazit et al., 2003]. Die Supplementation von L-Cystein wird vor allem bei chronischen und durch freie Radikale entstandenen Krankheiten, wie beispielsweise Parkinson, Bronchitis, Grauem Star oder Darmentzündungen, als sinnvoll erachtet [Grandjean et al., 2000; Kim et al., 2009; Hosseini et al., 2008].

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