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Vitamin B-Komplex

Der Begriff „Vitamin B” beinhaltet eine Gruppe wasserlöslicher Vitamine, bestehend aus insgesamt acht chemisch und pharmakologisch unterschiedlichen Substanzen [Roje, 2007]. Zum Vitamin-B-Komplex zählen die Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin), B9 (Folsäure) und B12 (Cobalamin). B-Vitamine spielen eine entscheidende Rolle für den ordnungsgemäßen Ablauf des Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsels und sind vor allem für die zelluläre Energiegewinnung wichtig [Biesalski und Grimm, 2004]. Zudem haben die B-Vitamine beim Aufbau, sowie der Funktionsfähigkeit und Regeneration von Nervenzellen Relevanz. In Stresssituationen oder bei starken nervlichen Belastungen benötigt unser Körper höhere B-Vitamin-Mengen. Ein Mangel an B-Vitaminen geht einher mit vorzeitiger Ermüdung, Erschöpfung, Verminderung der Gedächtnisleistung und Konzentrationsschwäche. Da der menschliche Körper mit Ausnahme von Vitamin B12 und Vitamin B3 keine B-Vitamine speichern kann, bedarf es einer regelmäßigen exogener Zufuhr von B-Vitaminen über die Nahrung. Überschüssig zugeführtes Vitamin B wird aufgrund seiner Wasserlöslichkeit über den Urin ausgeschieden. Tägliche Gabe von Vitamin B6 verzögert bei älteren Menschen nachweislich die Gehirnschrumpfung und scheint das Demenzrisiko zu verringern [Douaud et al., 2013]. Auch bei Kindern mit Hyperaktivität [Dolina et al., 2014], autistischen Zügen [Adams et al., 2011] und beim Tourette-Syndrom [Garcia-Lopez et al., 2009] scheinen B-Vitamine einen positiven Effekt zu haben, desgleichen bei Depressionen [Mikkelsen et al., 2017], Prämenstruellem und Carpaltunnel-Syndrom [Bernstein und Dinesen, 1993]. Zudem senken B-Vitamine den Homocysteinspiegel [Kennedy, 2016], eine besonders für Nervenzellen toxische Substanz.