Brokkoli, eine Unterart des Blumenkohls, zählt zur Familie der Kreuzblütler. Brokkoli ist reich an Ballaststoffen, enthält viel Vitamin C, E und K, Beta-Carotin, Folsäure, und weist eine hohe Konzentration an Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Selen und Eisen auf [Heseker, 2015; Vasanthi et al., 2009]. Einer der wertvollsten Inhaltsstoffe von Brokkoli ist das Isothiocyanat Sulforaphan, das nachweislich entgiftende, antioxidative, entzündungshemmende und krebspräventive Wirkungen hat [Herr und Büchler, 2010]. Zudem enthält Brokkoli verschiedene Glucosinolate, von denen das Indol-3-Carbinol ausgeprägte chemopräventive Eigenschaften besitzt. Klinische Studien belegen, dass Indol-3-Carbinol vor hormonabhängigen Tumoren schützt [Cartea und Velasco, 2008]. So wurde gezeigt, das Indol-3-Carbinol spezifisch das Wachstum von Brustkrebszellen hemmt und den Östrogenstoffwechsel in Richtung des günstigen 2-Hydroxy-Östrons mit nur schwach östrogener Aktivität verschiebt [Pfeifer und Fahrendorf, 2015]. Indol-3-Carbinol regt unter anderem auch die Bildung von Glutathion in der Leber an [Aggarwal und Ichikawa, 2005], welches als starkes Antioxidans an vielen Entgiftungsprozessen beteiligt ist. Ferner reguliert Glutathion die geordnete Zellteilung, die Zellreparatur und stärkt die körpereigene Immunabwehr.