Bei Methylsulfonylmethan (MSM) handelt es sich um eine organische Schwefelverbindung (34% Schwefel) natürlichen Ursprungs. Durch den hohen Schwefelanteil dient MSM als wichtiger Grundstoff für schwefelhaltige essentielle Aminosäuren und Enzyme, dient dem Aufbau von Glutathion und der Redox-Stabilisierung von Zellen [Richmond, 1986; DiSilvestro et al., 2008]. Zudem erhöht MSM die Durchlässigkeit von Zellmembranen und fördert so die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien, wie auch die Ausleitung von Stoffwechselprodukten und Schadstoffen (z.B. Schwermetalle) [Butawan et al., 2017]. Schwefel in Form von MSM ist zudem ein wichtiger Baustein von Knochen, Knorpel, sowie Nägeln und erhöht die Elastizität von Haut und Bindegewebe [Lotmar, 1961]. Darüber hinaus ist bekannt, dass MSM eine verdauungsfördernde, antioxidative, antientzündliche, schmerzlindernde und antikanzerogene Wirkung besitzt [Butawan et al., 2017]. Derzeit kommt MSM vor allem in der Behandlung von Osteoarthritis zum Einsatz. Zudem gibt es Hinweise, dass MSM bei allergischer Rhinitis und chronischer, abakterieller Blasenentzündung (interstitielle Zystitis) schmerzstillend und entzündungshemmend wirkt.