Kupfer - Neurolab
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Kupfer

Kupfer ist ein essentielles Spurenelement. Fast zwei Drittel des Kupfers im Körper befinden sich im Skelett und in den Muskeln. Kupfer ist ein wesentlicher Kofaktor für Oxidase-Enzyme, die Oxidations-Reduktionsreaktionen in verschiedenen Stoffwechselwegen katalysieren. Diese kupferabhängigen Enzyme, auch Cuproenzyme genannt, sind beispielsweise an der Energieerzeugung (ATP), dem Eisenstoffwechsel, der Bildung von Bindegewebe und der Neurotransmission beteiligt [Schurgast et al., 2023]. Ein häufig vorkommendes Cuproenzym ist Caeruloplasmin, das eine Rolle im Eisenstoffwechsel spielt und 60 – 95 % des gesamten Kupfers im gesunden menschlichen Plasma enthält. Caeruloplasmin dient nicht nur als Kupferspeicher, sondern hat eine zentrale Rolle bei der Mobilisierung von Eisen aus den Zellen [Prohaska et al., 2011; Vashchenko et al., 2013]. Mehrere physiologische Prozesse im Gehirn und im Nervensystem, einschließlich der Neurotransmittersynthese (Dopamin-β-Hydroxylase) und der Bildung und Aufrechterhaltung von Myelin (Biosynthese von Phospholipiden), hängen von der Katalyse ab, die durch Cuproenzyme vermittelt wird [Collins et al., 2021]. Darüber hinaus ist der Schutz vor oxidativen Schäden hauptsächlich von den kupferhaltigen Superoxiddismutasen abhängig. Als Kofaktor der Diaminoxidase ist Kupfer auch am Abbau von Histamin beteiligt [Schurgast et al., 2023]. Kupfer ist weiter an vielen weiteren physiologischen Prozessen beteiligt, z. B. an der Angiogenese, der Regulierung der Genexpression, der Gehirnentwicklung, der Pigmentierung und der Funktion des Immunsystems [Collins et al., 2021]. Die Langzeiteinnahme von Zink kann die Kupferaufnahme hemmen. Daneben gehören hoch dosiertes Vitamin C und Calcium zu den Wirkstoffen, die die Kupferaufnahme verringern. Auch Rauchen senkt die Kupferverfügbarkeit.