Ginkgo stammt ursprünglich aus China, wo die Blätter des Ginkgo Baumes seit Jahrhunderten als traditionelles Naturheilmittel zur Verbesserung der Gehirnfunktion und gegen Asthma, eingesetzt werden [Gaby, 1996]. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Ginkgo biloba die Sauerstoffverwertung und Durchblutung des Gehirns sowie die Glukoseaufnahme in Gehirnzellen steigert [Krieglstein et al., 1986; Oberpichler et al., 1998]. Dadurch werden das Gedächtnis, das Konzentrationsvermögen und andere Hirnleistungen verbessert. Als aktive Substanzen von Ginkgo wurden Flavonglykoside und sogenannte Terpenlactone identifiziert [Mahadevan und Park, 2008]. Es gibt Evidenz, dass Ginkgo die Bildung von Acetylcholin, einem wichtigen Neurotransmitter im peripheren und zentralen Nervensystem, fördert und die Bildung cholinerger Rezeptoren erhöht [Kehr et al., 2012; Racagni et al., 1988]. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften ist Ginkgo auch ein sehr guter Radikalfänger [Marcocci et al., 1994; Kobuchi et al., 1997]. Freie Radikale, die bei Stress und falscher Ernährung vermehrt gebildet werden, können vor allem die Zellen des Gehirns schädigen, da dessen antioxidativer Schutz begrenzt ist. In vitro Untersuchungen deuten darauf hin, dass Ginkgo biloba-Extrakt positiv auf die Regeneration von geschädigten Nervenzellen wirkt [Lin et al., 2007].