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Pantothensäure

Pantothensäure (Vitamin B5), beziehungsweise dessen biologisch aktive Disulfid-Form Pantethin, ist Bestandteil des Coenzyms A, welches eine zentrale Stellung im Kohlehydrat-, Aminosäure- und Fettsäuremetabolismus einnimmt [Tahiliani und Beinlich, 1991]. Neben der zellulären Energiegewinnung ist Coenzym A an der Steroidsynthese (Cholesterin), der Bildung des Nervenbotenstoffes Acetylcholin, des Hämoglobins und des Melatonins, dem wichtigsten „Schlafhormon”, beteiligt [Rathee, 2008; Shils et al., 2006]. Es gibt Evidenz dafür, dass ein Vitamin B5-Mangel zu einer Schädigung der adrenalen Cortex-Funktion und einer Degeneration des Nervengewebes führt [Ralli und Dumm, 1953]. Eine Vitamin B5-Zufuhr verbessert die Funktion der Nebennieren und unterstützt die Bildung des körpereigenen Stresshormons Cortisol [Eisenstein, 1957]. Die orale Einnahme von Pantothensäure hat sich bei Allergien, Fatigue und mentaler Dysfunktion bewährt [Ball, 1998]. Am bekanntesten ist die Wirksamkeit von Pantothensäure als wundheilendes Agens [Aprahamian et al., 1985]. Aber auch Stimmung und Energielage werden durch Vitamin B5 Zufuhr verbessert [Herbison et al., 2012; Slyshenkov et al., 2004]. Die Einnahme von Pantothensäure reduziert nachweislich Morgensteifigkeit und Schmerz bei rheumatoider Arthritis [General Practitioner Research Group, 1980], verbessert die Sauerstoffverwertung und reduziert die Laktatbildung bei sportlicher Betätigung [Litoff et al., 1985].