Die blaugrüne Süßwasseralge Spirulina (Sp. platensis) ist wie Chlorella stark basisch und hat einen hohen Proteingehalt (60-70% ihres Trockengewichtes) [Gutiérrez-Samleán et al., 2015]. Neben allen essentiellen Aminosäuren sind der hohe Anteil an essentiellen Fettsäuren, besonders der γ-Linolensäure, sowie der hohe Gehalt an Vitamin B12 und den Carotinoiden beta-Carotin und Zeaxanthin, hervorzuheben [Ötleş und Pire, 2001]. Zudem enthält Spirulina eine Vielzahl für den Körper wichtiger Mineralstoffe und Spurenelemente, unter anderem Calcium, Magnesium, Mangan, Eisen, Zink und Selen [Capelli und Cysewski, 2010; Gutiérrez-Salmeán et al., 2015]. Es gibt Evidenz, dass Phycocyanin, das blaugrüne Pigment der Spirulina Alge, den Blutzucker und den Cholesterinspiegel senkt [Ou et al., 2013; Cheong et al., 2010]. Zudem unterstützt Phycocyanin die Funktion der Leber und Nieren bei Entgiftungsprozessen [Reddy et al., 2000; Rodriguez-Salgueiro et al., 2017]. Die Mikroalge Spirulina, die in Asien vielfach als kompletter Nahrungsersatz Verwendung findet, hat auch antioxidative und immunstimulierende Wirkung, verbessert die Verdauung und regt die Blutbildung an [Wu et al., 2016; Guozhi et al., 1994]. Wegen ihres hohen Chlorophyll-Gehaltes wird Spirulina heute auch in der Krebsprävention oder therapiebegleitend bei Tumorerkrankungen eingesetzt [Belay et al., 1993].