Zitronenkraut/Zitronenverbene - Neurolab
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Zitronenkraut/Zitronenverbene

Zitronenkraut (Aloysia citriodora) ist eine aus Südamerika stammende Pflanze aus der Familie der Eisenkrautgewächse. Mit ihrem zitronig-herben Duft hat Zitronenkraut, auch unter Zitronenverbene bekannt, eine lange und bewährte Tradition als Heilpflanze. Traditionell wird es als Kräutertee zur Behandlung von Erkältungen und Fieber, Grippe, Koliken, Durchfall, Asthmakrämpfen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Verdauungsstörungen konsumiert [Maliki et al, 2021]. Studien mit Zitronenkraut haben starke biologische Wirkungen gezeigt, wie z. B. antioxidative, antimykotische, entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften [Polumackanycz et al, 2022; Rashid et al., 2022]. Die Terpenoid-Isomere Geranial und Neral sind die Hauptinhaltsstoffe des ätherischen Öls Citral [Bahramsoltani et al., 2018]. Neben ätherischen Ölen enthält das Zitronenkraut auch große Mengen phenolischer Verbindungen wie Phenylpropanoide (hauptsächlich Verbascosid), Flavonoide, Lignane und Tannine sowie eine Vielzahl anderer nichtphenolischer Verbindungen und Antioxidantien [Funes et al., 2009; Rezig et al., 2019]. Zu den gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen zählen unter anderem die Flavonoide Artemidin und Hesperidin, die die traditionelle analgetische Verwendung bei Schmerzzuständen erklären [Qnais et al., 2009]. Die hypothalamische Modifikation der Östradiol-Synthese zeigte eine Verringerung des 17-β-Östradiol- und des Testosteronspiegels sowie eine Erhöhung des Spiegels des Sexualhormon-bindenden Globulins SHBG, ein Transportprotein der Sexualhormone Testosteron und Östradiol [Mestre-Alfaro et al., 2011].