Zistrose - Neurolab
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Zistrose

Zistrose (Cistus incanus, Hybrid) gehört zur Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae). Die buschigen Sträucher sind in den Mittelmeerregionen Südeuropas und Nordafrikas beheimatet. Besonders als Tee ist Zistrose in den Ursprungsländern ein gebräuchliches Getränk [Raus de Baviera et al., 2023]. Zistrose ist reich an Polyphenolen. Besonders bedeutsam sind dabei die sogenannten Gerbstoffe wie Ellagitannine, Proanthocyanidine und Flavonoide. Die pharmakologische Aktivität äußert sich vor allem in ihrer starken antioxidativen Wirkung aufgrund des hohen Polyphenolgehalts [Kuchta et al., 2021; Starzec et al., 2023]. Neuste Ergebnisse zeigen auch einen antioxidativen Schutz des Herz-Kreislauf-Systems [Kuchta et al., 2021]. Neben oxidativem Stress ist Hyperglykämie ein wesentlicher Bestandteil von kardiometabolischen Erkrankungen. Ellagitannine sind auch starke Inhibitoren der α-Glucosidase und haben somit blutzuckerregulierende Eigenschaften [Starzec et al., 2023]. Des Weiteren wirkt Zistrose antientzündlich, indem es bei Einnahme das C-reaktive Protein (CRP) senken kann. Bei Infektionen im oberen Atemwegs-Trakt wird Zistrose effektiv eingesetzt (Kalus, 2009). Die Polyphenole hemmen vermutlich durch Anlagerung das Eindringen der Viren (nachweislich auch bei SARS-CoV-2 Viren) [Träder J-M et al., 2021].