Rotklee - Neurolab
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Rotklee

Rotklee (Trifolium pratense), auch bekannt als Wiesenklee ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Die oberirdischen Pflanzenteile werden als traditionelles pflanzliches Heilmittel eingesetzt. Einer der wichtigsten Aspekte des Rotklees ist sein hoher Gehalt an Isoflavonen, einer Klasse von Phytoöstrogenen, die im Körper eine östrogenähnliche Wirkung entfalten. Rotklee enthält Verbindungen wie Formononetin, Biochanin A (Glykoside) sowie Daidzein und Genistein (Aglykone). Die synergistische Wirkung der Rotklee-Isoflavone mit 17β-Östradiol unterstreicht das Potenzial des Rotklees, hormonelle Ungleichgewichte zu beheben. Klinische Studien haben gezeigt, dass diese Verbindungen Hitzewallungen lindern und die allgemeine Lebensqualität von Frauen in den Wechseljahren verbessern können [Gościniak et al., 2023]. In einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass Rotklee-Extrakte die Stickstoffmonoxid (NO)-Synthese in menschlichen Endothelzellen über Transkriptionswege aktivieren und die Expression und Aktivität der endothelialen Stickstoffmonoxid-Synthase (eNOS) bei längerer Exposition steigern. Diese NO-Regulierung unterstützt die Gefäßgesundheit, indem sie die Endothelfunktion verbessert, das Atheroskleroserisiko verringert und den Gefäßtonus moduliert [Simoncini et al., 2005]. Für Genistein wurde gezeigt, dass es das Enzym 5-α-Reduktase und damit die Umwandlung von Testosteron in die aktive Form Dihydrotestosteron hemmt und dadurch vermutlich das Prostatakrebs-Risiko senkt [Evans et al., 1995]. Ferner greift Genistein direkt in das Zellwachstum ein, wirkt antiproliferativ, antiangiogenetisch und unterdrückt die Ausschüttung bzw. Wirkung von Zytokinen und Wachstumsfaktoren, die Krebsentstehung begünstigen.