Silicium - Neurolab
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Silicium

Silicium ist ein Mineralstoff, der zu den Spurenelementen gehört. Sein Name leitet sich von „silex“ ab, dem lateinischen Wort für Kiesel. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stuft Silicium als nicht-essentiellen Nährstoff ein [Schurgast et al., 2023]. Orthokieselsäure ist eine wasserlösliche Siliciumverbindung und die natürliche in Pflanzen und Lebewesen vorkommende Form von Silicium. Daher wird sie auch als „biologisch aktive Form“ bezeichnet. Pflanzen nehmen Orthokieselsäure gelöst im Wasser aus dem Boden auf und lagern diese zu langen, verzweigten Ketten (Polymeren) zusammen. Der Verzweigungsgrad beeinflusst dabei maßgeblich die Bioverfügbarkeit von Silicium aus pflanzlichen Quellen. Je weniger vernetzt und verzweigt, desto besser ist die Silicumaufnahme. Gute Siliciumquellen sind grüne Bohnen, Vollkorngetreide, alkoholfreies Bier oder gekochte Haferflocken [Sadowska et al., 2020]. Silicium ist ein notwendiger Bestandteil in Epithelien, Knorpel und Bindegewebe und ist dort verantwortlich für die stabilisierenden Quervernetzungen des Gewebes [Biesalski et al., 2002]. Es wird vermutet, dass Silicium die Synthese von Kollagen, einem Hauptbestandteil des Bindegewebes, fördert. Es erhöht als Kofaktor die Aktivität von Hydroxylierungsenzymen (Prolin und Lysin) in der Haut, die für die Kollagenbildung notwendig sind. Diese enzymatische Wirkung ist entscheidend für die Stabilität und Festigkeit der Kollagenfasern. Darüber hinaus ist Silicium an der Synthese von Glykosaminoglykanen beteiligt, die für die Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit und Elastizität der Haut wichtig sind. Dies verbessert sowohl die mechanische Stärke als auch die Elastizität der Haut [Araújo et al., 2016].