Kollagen - Neurolab
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Kollagen

Kollagen ist eine Gruppe von wasserlöslichen Strukturproteinen und als das wichtigste Strukturprotein besonders im Bindegewebe und der Haut zu finden und sorgt in Knochen und Muskeln als stützender Gerüststoff für Festigkeit und Stabilität. Kollagen ist das häufigste vorkommende Protein im Körper und macht über 30 % der Gesamtmasse aller Proteine aus. Kollagen besteht vor allem aus den Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Glycin kommt an jeder dritten Stelle der Polypeptidketten vor und erleichtert aufgrund seiner kompakten Struktur die enge Wicklung, während Prolin und Hydroxyprolin strukturelle Knicke einführen. Dieser Aufbau ist für die Aufrechterhaltung der Integrität der Dreifachhelix und der Stabilität der Kollagenfaser von entscheidender Bedeutung [Martínez-Puig et al., 2023]. Die Synthese von Kollagen ist abhängig von Vitamin C. Mit zunehmendem Alter nimmt die Kollagenproduktion auf natürliche Weise ab, was zu häufigen Alterserscheinungen wie Falten und eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit führt. Es wurden über 28 verschiedene Kollagentypen identifiziert, von denen die häufigsten – Typ I, II und III – unterschiedliche Funktionen erfüllen, was die Komplexität und Bedeutung von Kollagen in physiologischen Prozessen verdeutlicht. Man unterscheidet Kollagen Typ I, welches eher in der Haut, Sehnen und Knochen Struktur bietet, während im Knorpel eher Kollagen Typ II präsent ist. Kollagen Typ III unterstützt die Struktur von Organen und Arterien [Deshmukh et al., 2016]. Kollagen, insbesondere Kollagen Typ II, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Erhaltung des Knorpels, indem es der extrazellulären Matrix strukturelle Integrität und mechanische Festigkeit verleiht. Es ist in erster Linie für die Belastbarkeit und Stabilität des Knorpels verantwortlich, was für seine Funktion in den Gelenken unerlässlich ist [Ouyang et al., 2023]. Kollagen hält auch das Bindegewebe elastisch [Bolke et al., 2019]. Peptide aus hydrolysierten Kollagenen haben eine hohe Bioverfügbarkeit, die es ihnen ermöglicht, in den Blutkreislauf zu gelangen, sich im Knorpelgewebe anzureichern und die Synthese der Knorpel durch die Stimulierung der Chondrozyten zu induzieren [Taga et al., 2019]. In seiner nativen Form dagegen hat Kollagen einen spezifischen immunvermittelten Wirkmechanismus, der als orale Toleranz bekannt ist. Immunzellen werden aktiviert, wandern durch den Körper zu den Entzündungsherden und setzen dort entzündungshemmende Moleküle frei [Martínez-Puig et al., 2023]. Eine besondere Art des Kollagens, das den oben genannten Wirkmechanismus nutzt, ist das nicht-denaturierte native Kollagen Typ II (UC-II®*). Die orale Einnahme von UC-II®* kann die Autoimmunität gegen das körpereigene Kollagen Typ II verringern und hat somit positiven Einfluss auf die Bildung der Gelenkknorpel. Aufgrund der besonderen Formulierung sind täglich nur 40 mg UC-II®* nötig [Lugo et al., 2016].

*UC-II® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Lonza.