NADH steht für Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid-Hydrogen und ist die aktivierte Form von Niacin (Vitamin B3). NADH, welches auch als Coenzym 1 bezeichnet wird, kommt natürlicherweise in jeder Körper- und Pflanzenzelle vor und ist ein wichtiger Kofaktor für energieliefernde Reaktionen und das Zellwachstum [Ying, 2006]. Während der zellulären Energieproduktion wird ein NADH-Molekül zur Bildung von drei Adenosintriphosphat (ATP)-Einheiten – der universellen Speicherform chemischer Energie im Körper – verbraucht [Ying, 2007]. NADH ist zudem ein wichtiger Kofaktor bei der Synthese der Neurotransmitter Dopamin [Vrecko et al., 1997], Adrenalin, Noradrenalin und Serotinin, welche als Signalstoffe zahlreiche Körperfunktionen (u.a. Schlaf, Emotionen, kognitive Vorgänge, etc.) beeinflussen. Aufgrund der enormen Bedeutung bei der Energiegewinnung und bei der Dopamin Bildung, wird NADH bei Chronic Fatigue, Depression und kognitiver und physischer Schwäche eingesetzt [Forsyth et al., 1990; Birkmayer, 1991]. Ferner zeigt NADH vielversprechende Wirkung in der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen, wie Alzheimer-Demenz und Parkinsonsyndrom [Birkmayer et al., 1993; 1996]. Als starkes Antioxidans schützt NADH Nerven- sowie Körperzellen vor oxidativen Schädigungen und vorzeitigen Alterungsprozessen [Ying, 2007; Olek et al., 2004].