Glutamat ist der dominate exzitatorische Neurotransmitter. In höheren Konzentrationen wirkt Glutamat neurotoxisch.
Glutamat ist der bedeutendste exzitatorische Neurotransmitter, der im ZNS quantitativ am stärksten vertreten ist. Damit ist Glutamat (Glu) auch der wichtigste unmittelbare Gegenspieler von GABA.
Glu hat besondere Bedeutung für motorische Funktionen (Muskelarbeit, Sinne, Koordination) und beeinflusst die Sekretion hypophysärer Hormone (HGH, ACTH).
Glutamat wirkt vorwiegend über zwei Kategorien von Rezeptoren: die ionotropen NMDA-Rezeptoren (N-Methyl-D-Aspartat) oder die Ca++ abhängigen AMPA-Rezeptoren.
Etwa 70 % der exzitatorichen Aktivitäten im ZNS finden unter Beteiligung von Glutamat statt. Unverzichtbar ist Glutamat bei
- der Vermittlung von Sinneswahrnehmungen,
- bei der Ausführung von Bewegungen und
- für höhere Gehirnfunktionen wie Lernen und Gedächtnis.
- Auch die Appetitregulation ist Glutamat-Einflüssen unterworfen, es wirkt appetitsteigernd und supprimiert das Sättigungsempfinden.
Glutamat wird in der Tierzucht auch als Mastmittel für schnellen Körpergewichtsaufbau eingesetzt.