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Adrenalin

Adrenalin – Stoffwechsel-Aktivator in Stresssituationen

Massive Schlafproblemeplötzliche Stimmungsschwankungen, eine beeinträchtigte Gedächtnisleistung und mangelnde körperliche Vitalität sind Teil vieler Gesundheitsprobleme und können in direkten Zusammenhang mit einem gestörten Zusammenspiel von Stress-Hormonen und Neurotransmittern gebracht werden.

Neben Cortisol und DHEAS spielt hier auch das Hormon Adrenalin eine wichtige Rolle. Neurolab bietet ein vielfach bewährtes Testprogramm zur Bestimmung der Adrenalin-Konzentration sowie anderer bedeutender Neurostress-Parameter an. Darauf aufbauend stehen bei Neurolab nebenwirkungsfreie, natürliche Behandlungsverfahren zur Verfügung.

Bedeutung von Adrenalin im menschlichen Körper

Um auf psychische und physische Belastungen im erforderlichen Maße reagieren zu können, benötigt der Körper zusätzliche Energie. Dazu werden Zucker und Fette bereitgestellt und verarbeitet, der Sauerstoffbedarf für den Stoffwechsel steigt an. Verbunden damit ist eine Erhöhung der Atemfrequenz und eine Beschleunigung des Kreislaufs, die Pulsfrequenz und der Blutdruck steigen entsprechend an.

Hinter diesen bekannten körperlichen Reaktionen auf das Auftreten einer Stresssituation steckt ein abgestimmtes, komplexes Zusammenspiel verschiedener Hormone und neuronaler Botenstoffe (Neurotransmitter). Eine wesentliche Rolle des Hormons Adrenalin dabei ist, für die erhöhte Energiebereitstellung durch

  • einen verstärkten Abbau und die parallele Bildung von Zuckermolekülen (Glykose),
  • den Abbau von Fett (Lipolyse) und
  • eine erhöhte Zufuhr und Aufnahme von Sauerstoff zu sorgen.
  • Die Durchblutung im Körper wird durch Adrenalin gesteigert,
  • die Bronchien werden erweitert,
  • die Magen-Darm-Tätigkeit dagegen gehemmt, um einen zu diesem Zeitpunkt unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
  • Weitere Reaktionen auf Stressbelastungen sind eine sinkende Schmerzschwelle und
  • ein Herunterfahren des Immunsystems, um auch hierdurch Energie einsparen zu können.
  • Im Zentralen Nervensystem (ZNS) ist Adrenalin auch als Neurotransmitter nachweisbar. Als mögliche Funktion wird eine Rolle bei der zentralen Regulation des Blutdrucks diskutiert.

Adrenalin, auch Epinephrin genannt, wird nicht nur bei Stressbelastungen, sondern auch bei Verletzungen, Entzündungen und Unterzuckerung ausgeschüttet. Die Bildung (Biosynthese) von Adrenalin im Nebennierenmark wird durch ein Netzwerk verschiedener Hormone und neuronaler Signale gesteuert und beginnt bei der Aminosäure L-Tyrosin oder Phenylalanin, die über die Zwischenstufen L-DOPA und Dopamin zu der Adrenalin-Vorstufe Noradrenalin umgewandelt wird. Unter Einwirkung einer Vorstufe des Hormons Cortisol erfolgt die Umwandlung von Noradrenalin zu Adrenalin.

Im Gegensatz zu Cortisol wird Adrenalin bei einem gesunden Menschen nicht auf Vorrat gebildet, sondern entsprechend des jeweiligen Bedarfs. Die Produktion von Adrenalin unterliegt einem negativen Feedback-Mechanismus: Eine steigende Adrenalinkonzentration führt also zu einer Hemmung der Produktion von L-Tyrosin, die die Ausgangsbasis von Adrenalin bildet. Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin gehören zu der Gruppe der so genannten Katecholamine, besitzen also alle eine anregende Aktivität auf das Herz-Kreislauf-System. Bei ihrer Bildung spielt die Verfügbarkeit von Vitamin C, Vitamin B6, Kupfer und Magnesium eine wesentliche Rolle.

Das fein abgestimmte Zusammenspiel der beteiligten Hormone und neuronalen Botenstoffe (Neurotransmitter) als Reaktion auf Stresseinwirkungen kommt bei andauernder psychischer und/oder physischer Belastung zunehmend aus dem Gleichgewicht. Die Balance des Hormon – Neurotransmitter – Haushaltes kann schließlich vollständig zusammenbrechen.

Während ein dauerhaft erhöhter Adrenalin-Spiegel aufgrund der oben beschriebenen Wirkungen zu

  • erhöhtem Blutdruck,
  • einem steigenden Blutzuckerspiegel
  • und einer starken Herzbelastung führt,

ist mit einem Mangel an Adrenalin eine starke Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit und Vitalität verbunden. Dies kann zum Beispiel bei dem chronischen Müdigkeitssyndrom (CMS) beobachtet werden.

Bei dauerhafter Stresseinwirkung wird das Immunsystem zunehmend geschwächt, die Gefahr für Infektionen steigt an. Magen und Darm sind langfristig zu wenig durchblutet, so dass die Gefahr von Schleimhautentzündungen und Magengeschwüren deutlich steigt. Durch den erhöhten Blutdruck können die Gefäßwände Schaden nehmen. Der fortlaufende Fettabbau führt zu einem Überangebot an mobilisierten Fettreserven, die nicht vollständig verbraucht werden können und zu Ablagerungen an Gefäßen führen können.

Das im Neurolab Neurostress-Profil oder in einem der Neurolab Neurotransmitter-Profile bestimmte Verhältnis von Noradrenalin und Adrenalin durch Untersuchung des zweiten Morgenurins ist bei chronischem Stress deutlich erhöht, bei Vorliegen des Burnout-Syndrom hingegen erniedrigt. Der Test basiert auf dem zweiten Morgenurin, da im Gegensatz zu Cortisol bei Adrenalin und Noradrenalin kein Maximalwert am frühen Morgen herrscht, sondern die Ausschüttung bedarfsgesteuert stattfindet. Der zweite Morgenurin basiert bereits auf der einsetzenden Tagesbelastung und lässt deshalb Rückschlüsse auf Adrenalin und Noradrenalin zu.

Wird bei den Tests ein Mangel oder eine Überproduktion an Stresshormonen oder Neurotransmittern festgestellt, kann Neurolab eine wirksame, nebenwirkungsfreie Therapie anbieten. Eine zu geringe Adrenalin-Konzentration kann auch die Folge einer Funktionsstörung der Nebennieren oder der Einnahme bestimmter Medikamente sein. Eine erhöhte Konzentration von Adrenalin kann zum Beispiel bei bestimmten Tumorarten (Phäochromozytom) oder der Einnahme von L-Dopa oder Tetrazyklinen auftreten. Somit erfordert die Beurteilung der Testergebnisse eine umfangreiche Analyse der weiteren mit Neurostress in Verbindung stehenden Parameter und der gesundheitlichen Gesamtsituation eines Patienten.