Vitamine A-C-E

In der Regel kann der Körper ein gewisses Maß an oxidativem Stress ausgleichen. Ein gesunder Lebensstil reich an Vitalstoffen, ausgewählten Pflanzen- und Mineralstoffen ist ein wichtiger Baustein für eine ausgeglichene Balance zwischen Radikalen und Radikalfängern. Langfristige oxidative Belastungen können zu einem Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Radikalfängern führen. Der Metabolismus, das Immunsystem und Alterungsprozesse können daraufhin beeinflusst werden. Oxidativer Stress entsteht vor allem in den Sommermonaten durch Sonneneinstrahlung auf die ungeschützte Haut, aber auch durch eine vitalstoffarme Ernährung, körperlichen oder psychischen Stress. Eine gute Versorgung mit Antioxidantien wie den Vitaminen A, C und E ist besonders dann extrem wichtig.

Vitamin C oder auch L-Ascorbinsäure, zählt zu den wasserlöslichen Vitaminen und muss über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin C ist an zahlreichen Reaktionen im Körper beteiligt und trägt unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Des Weiteren hat L-Ascorbinsäure eine stark reduzierende Eigenschaft, wodurch es dazu beiträgt, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und die Eisenaufnahme zu erhöhen. Zudem unterstützt Vitamin C die Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E. Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der Kollagenbildung für eine gesunde Funktion der Knochen, Knorpel, Haut, Zähne und des Zahnfleischs. Darüber hinaus ist Vitamin C auch als Kofaktor bei der Synthese von Botenstoffen und Hormonen involviert und spielt eine wichtige Rolle bei einer normalen Funktion des Nervensystems und der Psyche. Wichtige Quellen für Vitamin C sind frisches Obst und Gemüse. Hohe Vitamingehalte sind zum Beispiel in schwarzen Johannisbeeren, Paprika, Sanddornbeeren und Petersilie zu finden.

Vitamin E ist ein Sammelbegriff für acht fettlösliche Vitaminverbindungen. Es werden vier Tocopherol- und vier Tocotrienol-Derivate unterschieden, die wiederum in alpha-, beta-, gamma- und delta-Formen unterteilt werden. Die in der Natur am häufigsten vorkommende Substanz und das zugleich biologisch wirksamste Antioxidans mit Vitamin E Aktivität ist das sogenannte alpha-Tocopherol. Vitamin E fungiert als wichtiges Antioxidans, welches die Zellmembranen vor Lipid-Peroxidation und den Körper vor oxidativem Stress schützt. Wichtige Vitamin E Quellen sind vorrangig pflanzliche Öle aber auch Haselnüsse und Weizenkeime. Tierische Lebensmittel enthalten meist wenig Vitamin E.

Vitamin A beschreibt eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe fettlöslicher Vitaminverbindungen mit gleichgerichteter biologischer Aktivität. Mit Ausnahme von Retinsäure können alle Vitamin A-Derivate ineinander umgewandelt werden. Vitamin A ist in tierischen Lebensmitteln in Form von Retinol und in Pflanzen in der Vitamin-A-Vorstufe ß-Carotin (Provitamin A), das im Darm zu Retinol metabolisiert wird, enthalten. Vitamin A hat zahlreiche Funktionen im Körper. In Verbindung mit Opsin bildet Vitamin A den lichtsensitiven Farbstoff Rhodopsin, einem Schlüsselprotein mit Bedeutung für den Sehvorgang. Dadurch trägt Vitamin A zu einer normalen Sehkraft bei. Als Epithelschutzvitamin sorgt Vitamin A zudem für die Erhaltung und Integrität normaler Haut und Schleimhäute. Zudem trägt Vitamin A zu einer normalen Funktion des Immunsystems, einer normalen Zellspezialisierung und zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei.