Pflanzen enthalten neben den primären Pflanzenbestandteilen wie Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Letztere sind weder am Energiestoffwechsel, noch am Zellaufbau der Pflanze beteiligt. Die sekundären Pflanzenstoffe spielen stattdessen als Farb-, Duft- und Geschmacksstoffe eine besondere Rolle. Dabei können, neben einer Vielzahl weiterer Funktionen, das Anlocken von Bienen, der Schutz vor UV-Strahlung sowie die Abwehr von Fressfeinen, Viren, Bakterien und Schadstoffen als nützliche Merkmale genannt werden. In der menschlichen Nahrung sind die sekundären Pflanzenstoffe in hohen Mengen in Hülsenfrüchten, Nüssen, Vollkorn und natürlich in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zu finden. Derzeit gibt es etwa 100.000 bekannte sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu zählen unter anderem Polyphenole (OPC), Carotinoide (Lutein und Lycopin), Glucosinolate (Schwefelverbindungen in Kohl, Rettich und Kresse), Sulfide (Zwiebel, Lauch und Knoblauch) und Saponine (Bitterstoffe in Hülsenfrüchten, Spargel und Lakritze).