Säuglinge besitzen zunächst über 300 Knochen, bis im Laufe der Zeit einige dieser Knochen zusammenwachsen, so dass ein ausgewachsener Mensch schließlich aus 206 – 214 Knochen besteht. Die Knochen sind durch Gelenke oder Fugen miteinander verbunden und geben dem Körper primär Form und Halt. Durch diese Stabilität wird den Muskeln ein flexibler Rahmen für Bewegung und Aktivität geboten. Die Knochensubstanz wird ständig auf- und abgebaut. Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau und die Osteoklasten wiederum für den Knochenabbau verantwortlich. Nach dem 35. Lebensjahr vermindert sich die Knochenmasse im Durchschnitt jährlich um etwa 1,5 %.
Nicht nur Calcium und Magnesium, sondern auch Mangan, Phosphor und Zink, sowie die Vitamine D und K sind wichtige Bestandteile des Knochens oder für die Erhaltung dieser verantwortlich. Die zweite wichtige Funktion des Knochengerüstes ist der Schutz der inneren Organe. Die dritte Aufgabe besteht in der Produktion von Blutzellen. Vitamin B6 und B12 tragen zu einer normalen Bildung von roten Blutkörperchen bei.
Aufgrund der über 650 Muskeln im menschlichen Körper werden die Grundfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung überhaupt erst ermöglicht. Unterschieden werden Skelettmuskulatur, Herzmuskulatur und glatte Muskulatur. Die Bewegung der beiden letzteren Muskeln wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Durch die ausgeklügelte Abfolge zwischen Kontraktion und Relaxation der Skelettmuskeln können innere und äußere Strukturen bewegt werden. Folglich kann sich der Mensch fortbewegen und die verschiedensten Tätigkeiten ausüben. Die Befehle für die dreidimensionale Dynamik der innervierten Muskeln werden von speziellen Nerven veranlasst. Um eine gesunde Muskelfunktion aufrechtzuerhalten, ist eine adäquate Versorgung mit Vitamin D sowie mit den Mineralstoffen Calcium, Kalium und Magnesium erforderlich.