Ein erwachsener Mensch besteht aus circa 100 Billionen einzelnen Zellen, die sich aufgrund unterschiedlicher physiologischer Prozesse des Organismus in verschiedenen Stadien befinden können.
Bei den sogenannten „freien Radikalen“ handelt es sich um hochreaktive chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Sauerstoffverbindungen. Diese entstehen in den menschlichen Zellen als Zwischenprodukt bei biologischen Stoffwechselprozessen und stellen einen natürlichen Schutz vor dem Eindringen von Erregern und Fremdstoffen in den Körper dar. Durch exogene Faktoren wie beispielsweise Stress, UV-Strahlung oder anderen Umwelteinflüssen werden jedoch vermehrt Radikale gebildet. Wenn die reaktionsfreudigen Teilchen mit den Körperzellen interagieren, ist dieser Zustand gemeinhin als „oxidativer Stress“ bekannt.
Freie Radikale können zudem die Aktivität von Enzymen der Atmungskette verringern, was zu einer reduzierten Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) in den Mitochondrien führt. Die Folge einer zu geringen ATP Bildung ist letztlich eine verminderte Bereitstellung von Energie. Beim komplexen Geschehen der Zellalterung spielen neben dem „oxidativen Stress“ ebenfalls genetische, soziale und psychische Faktoren eine Rolle.